11. Michelbacher Rundwegtag lockt 70 Interessierte ins Fachwerkdorf

GaWo Nr.42/2018 18.Oktober 2018

,,Aus Freude pur an heimatlicher Flur" startete am Sonntag der 11. Michelbacher Rundwegtag. Nach der Begrüßung und Vorstellung der Wanderführer Harald Wolf, Frank Rieger und Rainer Schulz durch Manfred Vogt gab's noch eine besondere Überraschung: Flammkuchen-Schnitten wurden serviert vom benachbarten „Flammaurant", und pünktlich um 11 Uhr war Start mit rund 70 Personen zu den drei geführten Wandertouren.

Die Freude war den Organisatoren - den Michelbacher RundwegFreunden - ins Gesicht geschrieben. Hatte sich der Aufwand doch wieder gelohnt, zumal die Resonanz groß war und Teilnehmer unter anderem aus Karlsruhe, Rastatt, Au am Rhein, Grünwettersbach, Staufenberg, Loffenau, den umliegenden Stadtteilen Gaggenaus und sogar aus Köln gekommen waren. Diesjährig verliefen die Routen mit dem Schwerpunkt „Natur pur", Bäume, Kräuter, Weidetiere und ihre Halter überwiegend über den Michelbacher Rundweg mit einigen Abstechern unter anderem auch in den Bereich entlang des Nachbarorts Sulzbach - immer wieder aufgelockert mit aktuellen Informationen zur Geschichte des Fachwerkdorfs Michelbach und seinen Besonderheiten.

Rainer Schulz hatte seine Wegstrecke vorbei an markanten Baumpunkten gelegt, aufschlussreiche Erklärungen zur Vegetation gegeben sowie am Tirolerbrunnen und an der Hilsberghütte mit seiner Gruppe Rast während des rund acht Kilometer langen Weges gemacht. Harald Wolf hatte mit 16 Kilometern die längste Tour ausgewählt und war mit seiner Gruppe fünf Stunden lang unterwegs. Schlittenbahn, Dachsbauten, Schnecken loch, Michelbacher Steinbrüche, Kohlwiesen sowie Tirolerbrunnen (mit einem Stopp und Getränkeausgabe) hießen die Stationen. Frank Rieger und seine Gruppe besuchten verschiedene Weidetierhalter mit dem ersten Stopp beim Schafstall von Roland Rieger und seinen 130 Merinoschafen. Über den Grün ging's weiter zur Ranch von Achim Benz mit seinen Angus Rindern und Schweinen. Er ist Selbstversorger mit einem Bio Siegel. Kaffee und Kuchen gab's zur Stärkung, und die Hilsberghütte war mit tollen Gestecken ausgeschmückt von Artur Wipfler. Beim Schaf- und Rinderstall von Peter Springmann gab's ebenfalls einen Blick hinter die Kulissen mit einer Getränkeausgabe. Der urige Abschluss war für zwei Wandergruppen im Biergarten „Engel", die dritte Gruppe kehrte im Naturfreundehaus ein. Überall gab's nur Lob für die Wanderführer und die Organisation der RundwegFreunde. Die Teilnahme am Dorf-Quiz ließ etliche Teilnehmer schöne Geschenke gewinnen - dank begleitender Sponsoren. Die Nachfrage ,,Wann ist der nächste Rundwegtag?" konnte Manfred Vogt beantworten: Am letzten Freitag im Februar 2019 ist Winterwanderung und am zweiten Sonntag im Oktober 2019 Michelbacher Rundwegtag.

Weitere Infos unter www.rundwegfreunde-michelbach.de

Erweiterung des Keschtewegs: „Guck'naus-Weg"

GaWo Nr. 42/2018 18.Oktober 2018

Vergangene Woche wurde die Erweiterung des Oberweierer Keschtewegs „Guck'naus­Weg" eröffnet. Bei einer Feierstunde enthüllten die Verantwortlichen eine große hölzerne Info-Tafel, mit der darauf abgebildeten erweiterten Schleife. ,,Viele ehrenamtliche Stunden wurden in dieses Projekt investiert" dankte Oberbürgermeister Christof Florus bei der feierlichen Eröffnung der Erweiterung den engagierten Helfern.

GaWo18102018

Bild: Die Erweiterung des Oberweierer Keschtewegs „Guck'naus Weg" wurde eröffnet. Foto: StVw

Die Schleife schließt am bereits vorhandenen Keschteweg an und verläuft entlang des Eichelbergs. Sie enthält zwei Aussichtspunkte. Eine bietet einen Ausblick bis in die Vogesen. Um den rund 5,7 Kilometer langen Basisrundweg „Keschteweg" auch für geübte Wanderer interessant zu machen, wurde die etwa 3,5 Kilometer lange abwechslungsreiche Wegstrecke angeschlossen.

Insgesamt hat der Wanderweg nun eine Länge von rund neun Kilometern. Infotafeln vermitteln an ausgewählten Standorten viel Wissenswertes über die Esskastanie, im Ort „Keschte" genannt, und welche Rolle sie in Oberweier hat. Geschichtliche Hintergründe, die ebenfalls auf den Schildern zu lesen sind, wurden von Helmut Böttcher recherchiert. Ein Baumlehrpfad gibt dem interessierten Wanderer Auskunft über die heimischen Baumarten des Waldes. Besonders spannend wird es in der Entdeckerzone, in der sich Groß und Klein als Fährtensucher versuchen können. - Zehn hier beheimatete Tierarten haben sich hinter ihren Spuren versteckt. Beginn und Ende des Rundweges ist am Sportplatz Oberweier.

Ortsvorsteherin Rosa linde Balzer bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern und wies auf Gruppenführungen hin, die von Herbert Haller angeboten werden. Weitere Informationen unter Telefon 07222 / 48455.

Die Mitglieder der Interessengemeinschaft Keschtewegrunde Oberweier Daniela Walter, Mario Würtz, Winfried Dörfler, Herbert Haller, Markus Krebs bedanken sich insbesondere bei den Förstern Martin Melcher und Andreas Bach, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Arbeitskreis Tourismus-Freizeit und der Annen-Apotheke für ihre Unterstützung.